IREN2 auf der Hannover Messe
Vernetzung in dezentralen Energiesystemen
Wie Netzbereiche mit einem sehr hohen Anteil an regenerativ erzeugtem Strom möglichst optimal gemanagt werden können, das untersuchen Experten CT und zweier Business Units in einem Modell-Microgrid.
Für die Energiewende ist eine Dezentralisierung der Erzeugung notwendig, und die kann nur erreicht werden, wenn auch die Systemregelung verteilt wird. „Wir zeigen ein Modell dieses Smart Grids, können aber auch live in die echte Leitwarte ins Allgäu schalten“, sagt Michael Metzger, vom Technologiefeld Power & Energy Technologies.
Bei dem Projekt IREN2 in Wildpoldsried bei Kempten geht es auch darum, wie dezentrale Erzeugungseinheiten zur Stabilität des überregionalen Energieversorgungssystems beitragen können – ohne Unterstützung durch konventionelle Großkraftwerke. Entscheidend dabei ist das Zusammenspiel der verschiedenen Erzeuger, also Photovoltaik, Windgeneratoren, Blockheizkraftwerke und Dieselgeneratoren, die bei Bedarf elektrische Leistung bereitstellen, wie in großen Netzen etwa ein Gaskraftwerk. „Ganz neu in dem Projekt ist, dass wir zeigen wollen, wie der Netzbereich bei einem unvorhergesehenen Stromausfall im übergeordneten Verteilernetz automatisch als Inselnetz eigenständig wieder anfährt und längere Zeit eigenständig und sicher betrieben werden kann“, erklärt Metzger.