Kernaussagen
- Microgrids können als Topologische Kraftwerke heutige Kraftwerke teilweise ersetzen, Beiträge zur Systemstabilität liefern und Systemdienstleistungen auch durch die Integration erneuerbarer Erzeuger und Speicher über das heutige Maß hinaus erbringen.
- Die regulierungskonforme Integration von Netzbetriebsführung und Energiemarkt für den Betrieb von netzgekoppelten Microgrids ist heute nicht ausreichend geregelt. Dadurch fehlen ökonomische Anreize für die Bereitstellung lokaler Systemdienstleistungen.
- Microgrids als Inselnetze erhöhen die Versorgungssicherheit, und können je nach Systemumfeld eine wirtschaftlich sinnvolle Alternative darstellen.
- Unter Berücksichtigung individueller Gegebenheiten kann mit minimalen Anpassungen der Netz- und Personenschutz auch für Inselnetze gewährleistet werden.
- Ein stabiler Inselnetz-Betrieb mit mehreren Netzbildnern und ohne rotierende Massen ist möglich. Dadurch erhöht sich unter Umständen der Komplexitätsgrad für die Realisierung.
- Flächendeckende, sichere und robuste IKT ist eine der größten Herausforderungen für den Aufbau und den Betrieb von Microgrids.
- Automatisierung und Primärtechnik erfüllen heute nahezu vollumfänglich die für Microgrids notwendigen Anforderungen. Hersteller-übergreifend standardisierte Produkte und Lösungen existieren noch nicht in notwendigem Maße.